In den letzten Jahren konnten wir einen extremen Wandel feststellen, es werden nicht mehr einfach Dosen und Fertigfutter für den liebsten Vierbeiner gekauft.
Ernährungsberatung für den Hund ist längst keine Seltenheit mehr, aber was ich letztens in einem Forum lesen konnte hat mich doch überraschst. Wie weit gehen wir? Vielleicht ein bisschen zu weit… sind wir noch objektiv, lassen wir uns vielleicht auch von Vertretern dieser Lebensweise beeinflussen? Ist es sinnvoll oder sinnlos?
Die Frage bezog sich auf das tägliche Wasser was wir unseren Hunden zur Verfügung stellen. Ob dieses wohl besser abgekocht werden sollte, wenn es aus dem Hahn kommt?anschaue, die mit mit filles Wasser aus der Flasche! Da hab ich nicht schlecht gestaunt…wenn ich mir meine vier Freunde hier
Ich war der festen Überzeugung dass hier alle davon Abstand nehmen würden, jedes mal das Wasser für den Hund abkochen, dass wäre doch unglaublich aufwendig und wenn ich bedenke was meine Hunde so alles zu sich nehmen, wenn wir unterwegs sind, doch auch eher überflüssig.
Falsch gedacht! Ich wurde eines besseren belehrt. Wasser wurde nicht nur abgekocht, es gab teilweise nur stilles Wasser aus der Flasche! Da hab ich nicht schlecht gestaunt…wenn ich mir meine vier Freunde hier anschaue, die mit Herzenslust aus Pfützen und Seen schlabbern, muss ich dass nun permanent verhindern? Kann ich das überhaupt? Wie ist dass umsetzbar mit mehr als einem Hund? Ich sah mich bereits Literweise Wasser abkochen und eintuppern.
Natürlich lasse auch ich meine Hunde nicht aus jeder Pfütze saufen, oder aus dem kleinen Weiher der im Sommer kippt. Natürlich wissen wir um die Krankheitserreger die sich in Pfützen tummeln können, aber diese tummeln sich auch im größeren See um die Ecke, in dem meine Hunde beim sommerlichen baden in jeden Fall auch Flüssigkeit zu sich nehmen. In jedem stillen Gewässer können Erreger sein. Aber das Wasser aus dem Hahn bei mit zu Hause? Ja, in Köln gibt es mit Sicherheit einen höheren Kalkanteil als anderswo, aber ich kenne hunderte von Menschen die Leitungswasser verwenden um es in einem Sprudelgerät zu Sprudelwasser zu verzaubern. Nehmen wir nun etwas zu uns was für unsere Hunde unzumutbar ist? Was ist mit dem duschen oder Zähne putzen? Was wenn wir da etwas von dem Wasser schlucken?
Ich war doch um einiges beruhigt als sich im laufe des Gespräch auch Stimmen meldeten die ihr Wasser ebenso wenig abkochten wie ich. Ohne schlechtes Gewissen und mit dem größten Vertrauen in unsere Wasserwerke gebe ich meinen Hunden nun weiter Wasser aus der Leitung…oder wie man bei uns sagt: aus dem Krahn!
Gegen die Erreger im See und Co. können wir mit Impfungen vorbeugen ( Impfungen sind natürlich ein eigenen Thema) aber das Wasser aus dem Hahn, sollte für Zwei und Vierbeiner hierzulande bedenkenlos zu genießen sein.